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Simone Pearce

Ein Interview mit der australischen Dressurreiterin Simone Pearce. Ein aufstrebender Star und MD Teamreiterin.

Amanda

Mon 10 Oct - 22

Simone ist eine australische Dressurreiterin mit Wohnsitz in Deutschland, die ihre Karriere als Working Student und Pferdepflegerin in den Niederlanden begann. Ihre Liste an Erfolgen ist mittlerweile beachtlich; unter anderem vertrat sie Australien bei den Olympischen Spielen in Tokio. Wenn ihr uns fragt, dann glauben wir fest daran, dass Simone auf dem Weg an die Spitze nicht mehr aufzuhalten ist. Wir freuen uns darauf, ihren weiteren Weg zu verfolgen!

 


Über Simone Pearce
  • Alter: 33 Jahre (Geboren im Juli 1991)

  • Lebt in:  Deutschland

  • Aus: Australien

  • Beruf: Dressurreiterin

  • Instagram: @simone_alexandra_pearce


 

Maya Delorez ist die perfekte Kombination aus sportlicher Reitbekleidung und trendiger, tragbarer Mode. Ich liebe den sportlichen Look und wie funktional und praktisch alles ist!

– Simone Pearce

 


Ein paar Fragen an Simone


Wenn dich jemand noch nicht kennt: Wer ist eigentlich Simone Pearce?

Ich bin eine absolute Tier- und vor allem Pferdeliebhaberin, mit einer großen Leidenschaft für die Dressur! Ich bin im ländlichen Australien aufgewachsen und habe immer davon geträumt, eines Tages Dressurreiten so zu erleben, wie ich es bei den Olympischen Spielen im Fernsehen sah. In den letzten 12 Jahren habe ich mich von Pferdepflegerin und Working Student zur internationalen Dressurmeisterin hochgearbeitet und mir meinen Kindheitstraum erfüllt: bei den Olympischen Spielen zu reiten.

 

Wie hat alles begonnen? Wann kamst du zum ersten Mal mit Pferden in Berührung? 

Geritten bin ich schon, als ich nur ein Jahr alt war. Das war auf der Rinderfarm meiner Familie. Das hatte damals aber natürlich noch nichts mit Dressur zu tun. Als Kind war ich beim Viehtrieb dabei, war im australischen Pony-Club, habe in den Sommerferien mit meinen Ponys im australischen Outback gezeltet... Also eine Welt entfernt von dem, wo ich jetzt bin. Aber ich hatte schon immer eine große Liebe für die Pferde!

 

Wann hast du begonnen, dich aufs Dressurreiten zu konzentrieren?

Das war als ich nach Europa kam und eher zufällig in eine Stelle als Working Student und Pferdepflegerin in den Niederlanden rutschte. Ich durfte dort auf einigen großen Turnieren als Pferdepflegerin arbeiten und war so inspiriert von der Reitkunst und den hervorragend ausgebildeten Pferden, dass ich beschloss, mein Studium zu pausieren und eine Karriere in der Pferdebranche anzustreben.

Wie sieht ein ganz normaler Tag bei dir aus?
  • Ich wache um 06:00 Uhr auf. Zuerst trinke ich einen Kaffee und gehe dann mit meinem Hund spazieren. 

  • 07:00 Ich bin im Stall und sitze um 7:15 auf dem ersten Pferd. Dann reite ich noch zwei weitere Pferde. Meist reite ich dabei meine „wichtigen“ Turnierpferden zuerst.

  • Zwischen 08:30 und 9:00 mache ich 30 Minuten Pause, in der ich oft Zeit mit den Chihuahuas im Stall verbringe. 

  • Zwischen 9:00 und 12:30 reite ich nochmal 4 bis 5 Pferde, je nachdem, was an dem Tag ansteht. Die Trainingsintensität variiert nämlich von Tag zu Tag und je nachdem, was wir vorhaben. 

  • Von 13:30 bis 16:30 reite ich wieder, meist vier Pferde. Das hängt auch wieder davon ab, wie der Wochenplan aussieht. Manchmal trainieren wir intensiv, manchmal reite ich die Pferde nur locker. Wieder ein anderes Mal gehen wir auf die Galoppbahn oder in den Wald, springen ein bisschen... Ich versuche wirklich, viel Abwechslung einzubauen, um es für die Pferde interessant zu halten. 

  • Um 16:30 Uhr gebe ich dann oft einer der anderen Reiterinnen im Stall eine Reitstunde. 

  • Wenn ich mit der Arbeit im Stall fertig bin, dann gehe ich nochmal mit meinem Hund Gassi. Da gehen wir oft zum anderen Stall, in dem meine Stute und mein Fohlen stehen. 

  • Und danach entspanne ich mich einfach nur, esse zu Abend, schaue Netflix und shoppe vielleicht noch etwas online!

 

Was motiviert dich? 

Manchmal ist die Branche wirklich hart und ich habe das Gefühl, dass ich noch so weit von meinen Zielen entfernt bin... Dass mir immer dieses Quäntchen Glück fehlt. Aber ganz ehrlich? Ein gutes Training, in dem ich einem Pferd etwas Neues beibringen kann, das Pferd und ich Spaß haben, eine Einheit bilden und ich das Gefühl habe, dass alles klappt das inspiriert und motiviert mich oft schon wieder! Mich motivieren die Pferde immer sehr!

 

Welche Tipps hast du für junge Reiterinnen und Reiter, die von einer erfolgreichen Karriere im Pferdesport träumen?

Man muss bereit sein, hart zu arbeiten, die Zähne zusammenzubeißen und bei jeder Gelegenheit alles zu geben!

Was waren deine größten Herausforderungen und was hast du im Laufe deiner Karriere gelernt?

Ich bin seitdem ich 18 bin alleine hier in Europa. Ich habe mich immer irgendwie durchs Leben geschlagen und versucht, mir etwas Eigenes aufzubauen und einen Weg hin zu besseren Möglichkeiten zu finden oft habe ich dabei mit dem Gefühl zu kämpfen, dass es mir an Unterstützung von außen mangelt. In einer Branche, in der Geld und Macht eine so große Rolle spielen, kann das ein wirklich überwältigendes Gefühl sein. Aber ich versuche immer, mich nur auf mich und meinen eigenen Weg zu konzentrieren und mich nicht mit anderen zu vergleichen.

 

Deine größten Ziele im Moment?

Auf beruflicher Ebene würde ich gerne den perfekten Tanzpartner finden und unter die Top 15 der Welt kommen! Natürlich geht es jetzt auch schon viel um die Olympischen Spiele 2024 in Paris... Auf persönlicher Ebene versuche ich immer, alles so zu gestalten, dass ich glücklich und zufrieden bin und mich weiter in eine positive Richtung entwickeln kann.

 

Wie bereitest du dich als erfahrene Dressurreiterin auf Turniere vor? Kannst du uns deine 3 Top-Tipps geben?
  • Je erfolgreicher du sein willst, desto mehr musst du dich vorbereiten. Übe die Aufgaben und finde heraus, wo deine Schwächen liegen und wie du diese am besten angehen kannst. Ich entwickle gerne eine Strategie, die mir hilft, mit den Sachen umzugehen, die mir und meinen Pferden Schwierigkeiten bereiten. So bin ich dann hoffentlich für jede Situation am Turnier gewappnet.

  • Konzentriere dich nicht zu sehr aufs Ergebnis. Klar möchten wir alle immer unser Bestes geben - und zu gewinnen fühlt sich natürlich super an. Aber letztendlich ist der Weg zum Erfolg eine lange Reise und ein einzelnes Ergebnis ist nie das Ende. Nimm also jeden Tag, wie er kommt und versuche, dich immer weiterzuentwickeln. Der Misserfolg von heute kann der Erfolg von morgen sein wenn du bereit bist, das zu erkennen und aus der Erfahrung zu lernen!

  • Und nicht vergessen: Spaß haben!!! Deswegen reiten wir ja. 🖤

 

Der Misserfolg von heute kann der Erfolg von morgen sein.

– Simone Pearce


 

Welche sind deine Lieblingsprodukte von MD? 

Ich lebe praktisch nur noch in den Reithosen!!! Ich trage sie einfach überall, im Stall, beim Einkaufen sie sind ohne Frage mein Lieblingsprodukt auf dem Markt!

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