Die 5* US-Springreiterin
Elena Haas
Reitkarriere auf Top-Niveau, Vollzeitstudium und eine klare Vision für mehr Nachhaltigkeit im Sport – Elena Haas zeigt, wie man all das unter einen Hut bringt.
Lovisa
Thu 10 Jul - 25

Die 5* US-Springreiterin
Elena Haas
Reitkarriere auf Top-Niveau, Vollzeitstudium und eine klare Vision für mehr Nachhaltigkeit im Sport – Elena Haas zeigt, wie man all das unter einen Hut bringt.
Lovisa
Thu 10 Jul - 25
Ambitioniert. Bodenständig. Den Blick fest auf die Zukunft gerichtet. Lerne MD-Athletin Elena Haas kennen – eine junge, aufstrebende Springreiterin aus den USA, die bereits auf Top-Niveau mitmischt. 2025 hat sie bereits große Siege in Wellington und North Salem gefeiert und ihr CSI5*-Debüt in Spruce Meadows mit einem Top-5-Ergebnis beendet – und die USA im Nationenpreis in Luxemburg vertreten. Mit jedem Ritt geht’s für sie weiter nach oben.
Über Elena Haas
Geboren: 2003
Lebt in: Oakland, Kalifornien, USA
Tritt an für: USA 🇺🇸
Disziplin: Springreiten
Instagram: @elena_.haas
Wenn man ein paar Jahre zurückblickt, begann alles mit einer großen Liebe zu Tieren – und vor allem zu Pferden. Die Sommerferien auf der Farm ihrer Großeltern in Missouri spielten dabei eine ganz besondere Rolle.
– Ich bin in Kalifornien aufgewachsen, aber mein Vater stammt aus einer ländlichen Gegend in Missouri, wo meine Großeltern noch heute auf einer kleinen Rinderfarm leben. Als Kind habe ich jeden Sommer ein paar Wochen dort verbracht – während meine Brüder lieber auf Motocross-Bikes unterwegs waren, habe ich meiner Großmutter beim Kälberfüttern geholfen. Mein Großvater hat meine Liebe für Pferde bemerkt und mir eine ältere Zuchtstute, die nicht mehr in der Zucht eingesetzt wurde, für etwa 50 Dollar gekauft – und ich war sofort verliebt. Ich hab meine Eltern regelrecht angebettelt, mich zu Hause in einen Reitstall zu bringen – einfach nur, weil ich in der Nähe von Pferden sein wollte. Und ja, seitdem reite ich.
Aktuell steht für Elena noch ein letztes Studienjahr an der Wake Forest University an, wo sie Nachhaltigkeit studiert – eine Leidenschaft, die sie auch in den Reitsport einbringen möchte.
– Nachhaltigkeit liegt mir schon sehr lange am Herzen und ich hoffe, nach meinem Abschluss noch stärker Einfluss auf den Reitsport in dieser Hinsicht nehmen zu können. Leider ist unser Sport nicht gerade der umweltfreundlichste – umso wichtiger finde ich es, dass wir nach Wegen suchen, unseren CO₂-Fußabdruck zu reduzieren. Es ist ermutigend zu sehen, dass Organisationen wie die FEI oder USEF inzwischen Nachhaltigkeitsinitiativen vorantreiben und auch Turnierorte wie Spruce Meadows große Anstrengungen unternehmen, um umweltfreundlicher zu werden. Ich möchte diese Entwicklung weiter mitgestalten, denn der Klimawandel ist für mich ein sehr persönliches Thema.
Wenn man Elena fragt, wie sie sich selbst beschreiben würde, merkt man schnell: Familiäre Werte sind ihr sehr wichtig. Sie ist ehrgeizig, hat große Ziele – aber bleibt dabei immer positiv und bodenständig.

– Ich versuche wirklich, zu jedem Menschen freundlich zu sein. Meine Eltern haben mir beigebracht, dass man in jeder Situation die Wahl hat, freundlich zu handeln – und ich finde, das ist in allen Lebensbereichen wichtig. Und dann würde ich definitiv sagen, dass ich sehr ehrgeizig bin. Ich habe große Ziele – im Sport, im Studium und generell im Leben. Dieser Ehrgeiz ist ein großer Teil dessen, wer ich bin.
„Menschen um sich zu haben, die an einen glauben, bedeutet wirklich unglaublich viel. Klar, am Ende muss man auch lernen, selbstständig seinen Weg zu gehen – aber mit den richtigen Leuten an seiner Seite schafft man das einfach schneller.“
– Elena Haas
Was waren einige deiner größten Herausforderungen – und was hast du auf deinem bisherigen Weg gelernt?
– Ich würde sagen, dass meine größte Herausforderung schon seit jeher mein Selbstvertrauen ist. Ich bin von Natur aus kein besonders selbstsicherer Mensch und das hat mich im Parcours manchmal zurückgeworfen. Jeder geht natürlich anders mit Selbstzweifeln um, aber für mich macht es echt einen riesigen Unterschied, Menschen um mich zu haben, die mich unterstützen und mein Bestes wollen. Ein Team zu finden, das dich pusht, aber dich gleichzeitig aufbaut, ist unglaublich wertvoll. In unserem Sport gibt es so viele Höhen und Tiefen – da ist es beruhigend, wenn man sich auf Menschen verlassen kann, die einen konstant begleiten.
– Ich habe wirklich das Glück, mit einem großartigen Trainer wie Darragh Kenny zu arbeiten, der mir in unserer gemeinsamen Zeit sehr geholfen hat, mehr Selbstvertrauen aufzubauen. Menschen um sich zu haben, die an einen glauben, bedeutet wirklich unglaublich viel. Klar, am Ende muss man auch lernen, selbstständig seinen Weg zu gehen – aber mit den richtigen Leuten an seiner Seite schafft man das einfach schneller.
Was ist dein langfristiges Ziel im Reitsport?
– Ich möchte zu den besten Reiterinnen Amerikas gehören – bei allen großen Meisterschaften fürs Team starten, Nationenpreise gewinnen und hoffentlich zu einem starken Vorbild für die nächste Generation werden. Und natürlich will ich eine gute, faire Reiterin sein und aus jedem Pferd, mit dem ich arbeiten darf, das Beste rausholen.

„Letztendlich machen wir diesen Sport ja, weil wir ihn lieben – und weil wir unsere Pferde lieben. Sich daran zu erinnern, hilft mir am meisten, ruhig zu bleiben und dann wirklich mein Bestes abzuliefern.“
– Elena Haas
Wie bereitest du dich für ein Turnier vor? Kannst du uns deine besten Tipps und Tricks verraten?
– So simpel es klingt: Der beste Weg, sich vorbereitet zu fühlen, ist, vor dem Turnier so viel wie möglich schon erledigt zu haben. Dann kannst du dich beim Reiten ganz auf deine Aufgabe konzentrieren.
Jedes Pferd ist anders. Deswegen ist es superwichtig, eine Routine zu finden, die zu deinem Pferd passt.
Genauso gilt das auch für dich selbst – achte darauf, was dir guttut und was dir hilft, dein Bestes zu geben.
– Ich arbeite mit einer tollen Sportpsychologin zusammen, die ich gerne vor einer wichtigen Turnierwoche anrufe. Aber manchmal reicht es mir auch schon, mein Pferd grasen zu lassen, mit meinem Hund spazieren zu gehen oder einfach mit einer Freundin oder jemandem aus meiner Familie zu telefonieren. Jeder ist anders – genau wie die Pferde – und ich glaube, es ist total wichtig herauszufinden, was einen selbst vor dem Start am meisten stärkt. Das kann ein bisschen dauern und man muss vielleicht ein paar Sachen ausprobieren, aber es lohnt sich! Letztendlich machen wir diesen Sport ja, weil wir ihn lieben – und weil wir unsere Pferde lieben. Sich daran zu erinnern, hilft mir am meisten, ruhig zu bleiben und dann wirklich mein Bestes abzuliefern.
Welche sind deine Lieblingsprodukte von MD?
– Die neuen Athlete Breeches sind für mich total schnell zum Lieblingsteil geworden. Sie sind super bequem, sitzen toll und sind echt hochwertig verarbeitet. Ich liebe aber auch die Everyday Halfzips, die Jacken und vor allem die ganzen Hoodies! Alles ist einfach super angenehm zu tragen – perfekt für lange Tage im Sattel und auf dem Turnier.
Wie fühlt es sich für dich an, Teil dieser Zusammenarbeit zu sein?
– Ich freue mich riesig auf diese Zusammenarbeit! Ich trage die Kleidung von Maya Delorez jetzt schon seit etwa einem Jahr und ich bin absolut begeistert. Ich bin wirklich dankbar, mit so einem unterstützenden, innovativen und einfach tollen Unternehmen zusammenzuarbeiten und bin gespannt, was wir gemeinsam alles erreichen können!
